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Traffic auf wenige Websites konzentriert

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Wie man sich im Internet trotz der Konkurrenz Aufmerksamkeit sichert 

 In Heilbronn-Franken gibt es um die 187.000 Top-Level-Domains. Zwei Drittel davon werden kaum oder sogar gar nicht aufgerufen. Diese Erfahrung hat das Projekt “Besteseiten” ergeben. In dessen Rahmen wurde von der Werbeagentur Hettenbach über 10 Jahre der Traffic von rund 62.000 Internetseiten für ein Top 100 Ranking der Region monatlich ausgewertet und in einem Supplement der IHK-Zeitschrift von 2012 bis 2022 veröffentlicht. Die per API-Schnittstelle bezogenen Analyse-Daten stammten zunächst von Alexa und später von Similarweb. 

Duch das kürzlich erschienene Buch “Krieg der Medien” von Dr. Martin Andree, Medienwissenschaftler an der Universität Köln, bekommt das Thema nun wieder Aktualität. Denn er stellt in seiner Arbeit etwas Ähnliches fest. Nahezu der gesamte Traffic konzentriert sich nur auf eine geringe Anzahl von Websites. In dem weiteren von ihm mitverfassten Buch “Atlas der digitalen Welt” heißt es, dass “jenseits der Top-10.000-Domains so gut wie gar kein Traffic mehr vorhanden ist”. Der größte Teil der Nutzungszeit landet bei Konzernen im Silicon-Valley. 

Um etwas unabhängiger von Google, Facebook & Co zu werden, sollte man sich wie ein redaktionelles Medium verhalten und regelmäßig informative Beiträge veröffentlichen. Denn solche Inhalte steigern das Interesse. Wichtig ist dabei, den Usern einen echten Mehrwert zu bieten. Das können z.B. Informationen sein, die für die Besucher einer Website einen direkten Nutzen haben und ihnen dadurch den Berufsalltag erleichtern. Als Maßstab gilt das, was weiterempfohlen wird.